Israel 2009, Seite 1

  
       

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Reise nach Israel im Februar 2009

Es war eine kleine Überraschung, als wir in der Kirchenzeitung die Ankündigung dieser besonderen Israelreise lasen. Nicht einfach eine von vielen Reisen ins Heilige Land sollte es sein, sondern eine, bei der der Schauspieler Franz Strasser aus Wels das Markusevangelium an den Originalplätzen vortragen wird. Wir hatten ihn schon damit gehört und dabei die Kraft der biblischen Worte ganz besonders gespürt. Eine weitere Vertiefung durften wir uns bei dieser Reise erwarten.

(Beim Überfahren mit dem Mauszeiger sollten die wichtigsten Stationen unserer Reise hervorgehoben werden.)

Nach der Ankunft in Tel Aviv fuhren wir zu unserem ersten Quartier im Kibbutz Ma´agan an der Südspitze des Sees Genesaret. Das war der Ausgangspunkt für unsere Besichtigungen im Norden Israels.


Am Sonntag, 15. 2. 2009 riss uns schon um 6.30 Uhr der wake-up-call aus dem Schlaf. Aber es war der Tag, an dem wir zum ersten Mal einen Blick auf den See Genesaret werfen konnten, dessen Umgebung wir in den nächsten Tagen kennenlernen wollten.

Die Fahrt an diesem Tag führte uns entlang des Sees an das Nordende und hinauf auf den Golan, wo wir die Reste der Stadt Gamla und einen Teil des Nationalparkes erwanderten.

Auf den Golanhöhen wurden an vielen Stellen Reste von Synagogen gefunden. Eine der beeindruckendsten ist jene von Gamla, die aus dem ersten Jahrhundert vor Chr. stammt. Gamla dürfte ein wichtiges geistliches Zentrum des strengen Judentums gewesen sein. Die Stadt liegt entlang eines Hügels, der die Form eines Kamelhöckers hat, was ihr den Namen gegeben haben dürfte.
67 v. Chr. versuchten die Römer Gamla zu erobern. Es wird berichtet, dass die jüdische Bevölkerung kollektiven Selbstmord begangen haben soll, um nicht in römische Gefangenschaft zu fallen.

Für uns war es eine mehrstündige Wanderung, die uns in den israelischen Frühling führte und uns den ersten Auftritt von Franz Strasser brachte. Ich erinnere mich daran, dass nicht nur wir, sondern auch eine Gruppe Spatzen daran Gefallen fanden.

Im Naturschutzgebiet ist die Geierpopulation eine Attraktion.

Wenn man die fruchtbare Ebene des Sees Genesaret verlässt und hinauf auf die Golandhöhen fährt, wird die Natur schnell kahl und steinig. Der Großteil des Gebietes ist kaum bewohnt, Dörfer liegen seit dem Sechs-Tage-Krieg von 1967 zerstört, Stacheldrahtzäune überall, Warntafeln, Panzer und Soldaten zeigen auch heute noch diese sensible Region an.


Die Stadt Safed besuchten wir nach dem Picknick auf dem Golan. Sie liegt nordwestlich des Sees Genesaret und gilt den Juden neben Jerusalem, Hebron und Tiberias als heilige Stadt. Auch heute noch ist sie eine Stadt jüdischer Gelehrter. Außerdem gilt sie als Künstlerstadt.

Eine Besonderheit sind solche Kunstwerke, die aus winzig kleiner Schrift gestaltet sind. Oft sind es alttestamentliche Texte, die verwendet werden.

In Safed besuchten wir auch zwei Synagogen und bekamen von unserer Reiseleiterin Lea Einblick in den jüdischen Glauben. Der Ashkenazi-Synagoge fühlen sich viele deutschstämmige Juden zugehörig.

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